Erneuerung Textilmuseum 

Das 1878 gegründete Textilmuseum St.Gallen ist Heimat einer der bedeutendsten Textilsammlungen Europas. Gewebe, Spitzen und Stickereien aus aller Welt, Musterbücher, Entwurfszeichnungen und Fotografien illustrieren die Geschichte der Schweizer Textilindustrie, die sowohl von regionaler Verbundenheit als auch von internationalen Verflechtungen geprägt ist. Das Projekt «Erneuerung Textilmuseum St.Gallen» soll das Museumsgebäude von einem historischen Schul- und Verbandshaus in eine professionelle Kultureinrichtung verwandeln.

Vom Schulhaus zum modernen Museum 

Der Mehrwert für Stadt und Kanton

Das Erneuerungsprojekt wird die Zukunft des Textilmuseums sichern und zugleich den Kulturstandort St. Gallen stärken.

  • Neben dem Stiftsbezirk ist das textile Erbe gleichermassen identitätsstiftend für die Bevölkerung der Stadt St.Gallen und der gesamten Ostschweiz.
  • Mit dem Erneuerungsbau und der Schaffung eines Kompetenzzentrums für Textilien erhält die Stadt neben dem Stiftsbezirk und der Universität ein drittes Juwel, das weit über die Region hinaus ausstrahlt.
  • Das Textilmuseum wird als bedeutende nationale Kulturinstitution gestärkt und für ein schweizweites und internationales Publikum äusserst attraktiv gestaltet.
  • An der zentralen Verkehrsader zwischen Bahnhof und Altstadt entsteht ein einladender, offener Begegnungsort mit Bistro und Museumsshop auf Strassenniveau.
Unsere Geschichte

Das historische Gebäude wurde 1886 erbaut und war früher wegen seiner markanten roten Backsteinfassade als «Palazzo Rosso» bekannt.

  • Ursprünglich beherbergte das Gebäude die Mustersammlung und die Textilbibliothek des Kaufmännischen Direktoriums und diente mit seiner Zeichnungs- und später Stickereischule als Ausbildungsstätte.
  • Vor dem Ersten Weltkrieg war die Ostschweiz weltweit führend in der Stickereiproduktion. Diese machte mehr als die Hälfte der globalen Produktion aus und bildete mit knapp zwanzig Prozent den grössten Exportzweig der Schweizer Wirtschaft.
  • Die Textilindustrie spielte eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Maschinenbaus, der Chemie sowie der Banken und Versicherungen und legte damit einen Grundstein für den Wohlstand der Schweiz.
  • Aktuell erfüllt das Gebäude die Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb hinsichtlich Konservierung, Sicher­heit und Barrierefreiheit nicht mehr.
Unsere Vision für morgen

Die Eröffnung ist für 2030 geplant und hängt vom Bauverfahren und dem Fund­ raising ab.

  • Das neue Museum wird moderne Ausstellungsräume für die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Schweizer Textilindustrie beherbergen. Im Fokus steht die neue Dauerausstellung.
  • Die verbesserte Infrastruktur wird uns in die Lage versetzen, wertvolle internationale Sammlungen auszustellen; dies ist zurzeit wegen unzureichender Konservierungs- und Sicherheitsstandards nicht möglich.
  • Der Museumsrundgang und die Betriebsabläufe werden optimiert, um das Besuchererlebnis zu verbessern und Arbeitswege effizient zu gestalten.
  • Barrierefreie und offene Räume schaffen eine einladende Atmosphäre und werden komplettiert durch ein Bistro und einen Museumsshop auf Strassenniveau.
  • Ein grosszügiger, unterirdischer Ausstellungssaal mit einer Fläche von 1’000 m², einer Höhe von 7 m und einer Aussichtsplattform wird das neue Glanzstück des Museums bilden.
Internationale Perspektiven

Das Textilmuseum steigerte in den letzten Jahren sein internationales Renommee durch Kooperationen und Ausstellungen deutlich. Mit der Erneuerung kann dieser Erfolg ausgebaut werden: Das Museum wird künftig noch stärker in der internationalen Kulturwelt vertreten sein und seine Strahlkraft nachhaltig steigern.

  • Erfolgreiche Projekte wie die Ausstellung «Sudō Reiko – Making NUNO» (2022) aus Japan und «Threads of Power» (2022) in New York haben das grosse Potenzial aufgezeigt, das in internationalen Partnerschaften steckt. Die Ausstellung in New York wurde prominent in US-Medien wie der New York Times und CNN besprochen.
  • Das internationale wissenschaftliche Engagement wird durch das EU-Projekt TEXTaiLES (2024–2027) mit neun europäischen Universitäten zusätzlich gestärkt.
Kosten und Finanzierung

Die Gesamtkosten für die Erneuerung des Museums belaufen sich von der Schliessung bis zur Wiedereröffnung auf CHF 48 Millionen.

  • Die Finanzierung soll zu gleichen Teilen von privaten Geldgebenden und der öffentlichen Hand getragen werden.
  • Es handelt sich nicht um eine blosse Sanierung, sondern um eine umfassende Erneuerung des Museums, das von einem historischen Schul- und Verbandshaus in eine professionelle Kultureinrichtung transformiert wird.
  • Die neue Dauerausstellung wird die identitätsstiftende textile Geschichte der Schweiz mit dem Alltag der Besucherinnen und Besucher buchstäblich verknüpfen und aktuelle Themen wie Design, Innovationskraft, internationale Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Sie wird die Bedeutung des Textilmuseums als Kulturinstitution für die textile Welt stärken.

 

Unterstützen Sie unser Projekt

Die Stiftung Textil­museum St.Gallen verfolgt eine klare Vision: Wir erschaffen ein Museumsgebäude, das den hohen Ansprüchen der Sammlung, der Schweizer Textil­geschichte und den Bedürfnissen der Gäste gerecht wird. Unser Dank gilt den Unterstützerinnen und Unterstützern, die sich für dieses wegweisende Vorhaben engagieren. 

Möchten Sie einen Beitrag leisten? Nutzen Sie die folgenden Buttons, um direkt zum Unterstützungsformular oder zur Übersicht der Mitglieder:innen des Patronatskomitees zu gelangen. 

TMSG Bild

Internationale Pressestimmen

Die erfolgreiche Ausstellung «Threads of Power» (2022) in New York hat das grosse Potenzial aufgezeigt, das in internationalen Partnerschaften steckt. Eine Auswahl an Pressestimmen aus prominenten US-Medien finden Sie hier:

 

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